Silvester 2012 Pyrenäen

Silvester 2012

Endurowoche Maison las Clauzes

maison-las-clauzes.de

Morgens nach dem Frühstück ging´s los. Wir waren eine ziemlich homogene Gruppe mit 8 Fahrern. Die Jungs fahren schon länger und verfügten über reichlich Lebenserfahrung.

Am ersten Tag fuhr ich soviel in der Pampe, wie das ganze Jahr nicht. Ich oute mich als Schönwetterfahrer.

Eine der zweifellos eindrucksvollsten Stelle in den Pyrenäen,

man beachte das Wetter!

Blick runter in die Täler

Da, da hinten hätten  am 21.12. die UFOS landen sollen, um die Auserkorenen in das ewige Leben zu führen.

Erklärung: In dem Dorf Bugarach, in Sichtweite, sollten die Aliens am Weltuntergangstag, gemäß dem Maja-Kalender, landen und wieder starten. Um den Ansturm der Deppen, die an sowas glauben zu verhindern, hatte die Polizei das Dorf weiträumig abgesperrt.

Tourgide Barry. Barry achtete auf die Einhaltung der Gruppenregeln, fand immer spannende Wege und überforderte keinen. Schwierige Stellen wurden angekündigt, mit der Option, diese zu umfahren.

Das ist ein typischer Hirtenhund der Pyrenäen. Die Jungs verstehen ihr Handwerk. Dieser bewachte seine Ziegenherde und gab uns unmissverständlich zu verstehen, dass hier Ende der Übung ist. Barry hätte es sowieso nicht drauf ankommen lassen. Wir bewegten uns defensiv im Gelände: Motor aus bei Kontakt mit Reitern, Schrittempo bei Wanderern und generell verhalten Gas geben. Wir trafen auf diese Weise jedenfalls freundlich grüssende Menschen, auch Jäger im Bereich von Treibjagten (!!?!!)

Der Wasserfall, immer wieder schön

Danach ging es heftig abwärts.

Meine Gasgas FSE 515. Eigentlich nicht das richtige Motorrad für diesen Einsatzzweck. Letztes Jahr hatte ich in einer anderen Gruppe ordentlich Lehrgeld bezahlt. Gesundheitlich nicht auf der Höhe und mit einem falsch abgestimmtem Motorrad, hatte ich nach 2 Tagen die Heimreise angetreten. Inzwischen hab ich die Verdichtung der Gasgas verringert (Kolben abgedreht, dickere Fussdichtung), das Fahrwerk auf weich abgestimmt und eine Rekluse-Kupplung eingebaut. Steilhänge und Steilabfahrten verlieren so ihre Schrecken, ein voller Erfolg.

Peter´s Beta hatte sich bei einem Crash ihres Heckteiles entledigt. Weiterfahren war angesagt. Hier die techn. Lösung des Problems. Gleichzeitig wurde überflüssiges Kühlwasser abgelassen.

Rast. Bin mir nicht sicher aber die Gebäude im Hintergrund waren mal Standort einer Färberei oder Töpferei.

Unser Stamm-Cafe in Villerouge-Termene. Ein geschichtsträchtiger Ort. Macht Laune, im Dezember bei solch einem Anblick sich einen Cafe-Creme reinzuziehen.

Wer wollte, durfte. Leider kommt das Gefälle auf den Fotos nicht rüber. Das war eine der wenigen Stellen, an denen ich die PS meiner Gasgas einsetzen konnte.

Der Hang hatte es in sich. Ich verzichtete. Einer hat es gewagt (siehe Film), leider konnte ich nur die Abfahrt filmen. Der Hang ist extrem steil aber relativ griffig. So genügten Fahrkönnen auf einer 15-PS-Beta-Alp, um da hochzufahren.

Wir fuhren und wir rasteten, immer an solch eindrucksvollen Stellen.

Grübel, grübel. Mehr wie einmal stand ich vor den KTM Freerides. Die Dinger gehen überall hoch, sind leicht und leise. Auch auf den schnelleren Streckenabschnitten sind die drann geblieben. Kein Wunder, dass sie sich so gut verkaufen.

Letzter Tag, Rast am Kanal du Midi

Hier mal ein Film auf Youtube. Das ist mein erster Versuch mit einer Helmkamera (Actionpro 20). Das muss man erst mal beherrschen. Die Kamera am Helm hat´s mir am ersten Ast verdreht. In der Pampe hat sich ein Schlammspritzer auf der Linse verirrt und zu allem Ärger hatte ich noch eine langsame MicroSD-Karte drinn. D.h. das wenige, brauchbare Videomaterial stell ich hier später noch rein.

Hier der Link zu den Filmen:

youtu.be/k7-6GMVdam0   (Steilhänge)

youtu.be/8Kq0uTYUTHk    (KTM Freeride 350)

youtu.be/I3L_BVsCF14     (Gasgas 515 im Einsatz)

Fazit: Leute verkürzt den Winter. Ich war jetzt das 6. Mal da unten und werde es wieder tun.

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