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In Asilah angekommen, bezog ich ein traditionelles marokkanisches Haus
Liebevoll ausgestattet, marokanisches Essen/Frühstück.
Asilah
Der zentrale Platz, überschaubar. 50% der marrokanischen Bevölkerung sind unter 30 Jahre. Kinder und Jugendliche überall.
Bei den Preisen lass ich waschen
Touristisch war absolute Vorsaison, den Ritt hab ich mir verkniffen.
Das war es dann in Marokko. Die paar Meter bis Tanger-Med bin ich dann über die Autobahn gefahren.
Die Route in Marokko auf Motorplaner
Im Terminal nochmal Geld zurück gewechselt, Ticket besorgt und im Dauerregen die Honda auf die Fähre gefahren.
Das Wetter wurde wieder besser
In der Strasse von Gibraltar
Auf dem Weg zu meinem nächsten Ziel Ronda fuhr ich die “Strasse der weissen Dörfer”
In Ronda angekommen war mir der Wettergott wieder feindlich gesonnen. Die Honda schnell in der Tiefgarage des Hotels geparkt und schnell zur berühmten Brücke in der Altstadt.
Unterhalb des Hotels liegen jede Menge typischer span. Kneipen, ich liebe sie.
Der Weg zur Küste führte mich über Setenil.
Ich behaupte mal, einer der spektakulärsten Orte in Europa, um sich einen Kaffee reinzuziehen!
Der nächste Tag sollte mich ca. 600 km entlang der Küste in nord-östliche Richtung führen. Hier Rast am Meer in Salobrena. Ich hatte Granada und die Sierra Nevada noch im Hinterkopf aber irgendwie war die “Luft raus”.
Motorradfahrer sollten Autobahnen möglichst meiden, nicht so die A7 in Südspanien. Sie läuft durch top Landschaften, links die Berge, rechts das Meer. Mitten durch die typische Treibhaus-Landschaft, die man im Hintergrund erkennen kann.
Cartagena hatte ich in guter Erinnerung und das Hotel war ein Glücksfall. Cheffe fährt selbst Motorrad und so konnte ich meine Honda gleich auf den abgesperrten Parkplatz (kostenlos) abstellen. Restaurant und Bistro im Haus und günstige Lage direkt oberhalb der Altstadt.
An dem Tag war in Cartagene Flamenco-Festival. Ich hätte es besser nicht treffen können. Flamenco-Musik live an allen Ecken.
Mir fehlt die Unverfrorenheit, die Damen direkt für ein Foto anzusprechen. So musste das Tele ran und was hätte ich Fotos von rassigen Andalusierinnen machen können.
Die Kleinen wurden von ihren Mammis zurecht gemacht.
Und hüpften auf den Bühnen nach den Flamenco-Rhythmen. Bei Preisen von einem Euro pro Bier, schleppte ich mich zufrieden mit letzter Kraft zurück in´s Hotel.
Im Hintergrund die Burg von Cartagena
Der nächste Tag brachte nichts Spektakuläres. Ich fuhr weiter auf der A7 bis in die Nähe von Tarragona, da ich von dort in die Pyrenäen rein fahren wollte.
Mein Navi führte mich zu irgendeinem Hotel , ein 500-Betten-Palast, gar nicht mal so schlecht und günstig.
Im Hotel war ein schweizer Harley-Club, alle auf Edel-Rössern unterwegs. Die würdigten mich keines Blickes.
So als letztes Highlight wollte ich über die Pyrenäen zu meinem Stammdomizil in der Nähe von Carcassonne. Den Zeitplan in Portugal konnte ich wegen Traumwetter einhalten, nicht so Marokko und Andalusien. Dort kürzte ich jeweils um einen Tag ab. Wieder im schlechten Wetter startend, hatte ich die Warmduscher-Option, über die Autobahn schnell zur letzten Unterkunft zu fahren. Ich blieb aber bei meinem ursprünglichen Plan und steuerte die Pyrenäen an. Doch das Tiefdruckgebiet blieb mir auf der ganzen Strecke treu und die Kamera blieb im Tankrucksack. Deshalb nur einige Momentaufnahmen aus der Actioncam.
Meine Klamotten waren dicht aber es wurde immer kälter.
An dem Tag hatte ich nicht viel von der tollen Landschaft.
Meine Reserveanzeige war schon länger aktiv. Ärgerlich, dass 2 dieser Dorftankstellen meine Kredikarte zwar akzeptierten, aber kein Benzin heraus rückten. Auf dem Kontoauszug taucht dann jedesmal 70 Euro als vorgemerkten Umsatz auf aber keine Angst, da wird nichts abgebucht.
Kurz hinter Andorra hatte ich immer mal ein bisschen Schnee im Regen.
Zufahrt zum Maison-las-Clauzes. Da ich öfters dort bin, kannte ich den Weg zum Heizungsraum, um meine klatsch-nassen Klamotten aufzuhängen, mir einen Kaffee rein zu ziehen , warm zu duschen und mich auf das Menue zu freuen. Abends noch ein bisschen mit den übrigen Gästen geplaudert und ab ins Bett.
Die Strecke durch die Pyrenäen auf Motoplaner
An schlechtes Wetter nach dem Frühstück war ich schon gewöhnt. Darum verspürte ich keine Lust mehr, einen Tag dran zu hängen. Also Honda gepackt und die lächerlichen 1066 km in einem Rutsch nach Hause geföhnt. 3 x getankt und eine 15 minütige Kaffepause eingelegt.
Immer wieder schön, die Autobahn durch Lyon, entlang der Rhone.
Ankunft zu Hause um 20:00 Uhr. Das war´s, 4950 km in 11 Tagen, kein Problem mit der Honda, gute Hotels, schöne Eindrücke, nicht eine gefährliche Situation.